Jugendgewalt und Medien-Effekt

Iris Zukowski analysiert den Einfluss des Medien-Effekts aufdie Gesellschaft, unsere Zukunft und v. a. auf unsere Kinder. Sie macht deutlich, dass wir die Medien-Angebote hinterfragen und verändern müssen, um die Verrohung von Kindern und Jugendlichen zu stoppen. Gewaltvolle Medienangebote und Internet-Pornografie sind zur sozialen Umwelt von Kindern geworden und prägen ihr Sozialverhalten. Wenn Menschen Gewalt und Pornografie konsumieren, werden dabei Hirnstrukturen programmiert, und zwar hin auf destruktive Vorbilder und Handlungsmuster. Der intensive Konsum entwickelt im Gehirn neuronale Programme, die das Verhalten steuern und natürliche Hemmschwellen verschieben können. Das Phänomen Jugendgewalt ist eine Folge der Omnipräsenz fiktionaler Gewalt und Pornografie in den Medien. Und wir entscheiden, mit welcher Art von Darstellungen wir das Leben der jungen Generation prägen wollen: mit Bildern von roher Gewalt oder eines sozialen Miteinanders?